Während meiner Schwangerschaft habe ich durchaus festgestellt, dass eine Schwangerschaft nicht nur das große Glück bedeutet, sondern dass auch tiefgreifende Veränderungen auf einen zukommen. Dein körperliches und seelisches Wohlbefinden ist in der Schwangerschaft ganz besonders wichtig. Achte darauf, dass du dir Gutes tust. Eine Möglichkeit, die ich ganz toll finde, ist die Schwangerschaftsmassage. Es ist schon lange bekannt, dass eine Massage wohltuende und selbst regulierende Kräfte hat.

Dein Körper und du leistet in der Schwangerschaft so einiges. Die Statik deines Körpers verändert sich zunehmend und durch die hormonelle Umstellung werden Bänder locker und Muskeln weicher. Dazu kommen die Gewichtszunahme und häufig auch die wohlbekannten Wassereinlagerungen. Durch diese Veränderungen und Ausgleichhaltungen können häufig Rücken-, Schulter- & Nackenschmerzen entstehen. Zudem sorgt die hormonelle Umstellung für eine Achterbahn der Gefühle…

Grundsätzlich ist die Massage in der Schwangerschaft erlaubt, sofern diese problemlos und ohne Risiken verläuft. Schwangerschaftsmassagen sind speziell auf die körperlichen und psychischen Bedürfnisse werdender Mütter zugeschnitten. Die Massage sollte immer auf den jeweiligen Schwangerschaftsabschnitt angepasst sein. Jede Schwangere sollte da abgeholt werden, wo sie sich zur Zeit befindet. Ruhige, muskelorientierte Griffe und die Anwendung hochwertiger Öle ermöglichen eine wirksame Tiefenentspannung für Mütter. Verspannungen und Schmerzpunkte werden sanft gelöst, die Durchblutung und der Lymphfluss angeregt.

Eine Schwangerschaftsmassage ist nicht mit einer klassischen Wellnessmassage zu vergleichen. Es gibt einige Besonderheiten, die berücksichtigt werden müssen. Solltest du Bedenken haben, kläre diese mit der Therapeutin, deinem Arzt / deiner Ärztin oder deiner Hebamme ab.

Eine Massage sollte frühestens ab der 12. Schwangerschaftswoche angefangen werden. Bei einer gesunden Schwangerschaft mit normalem Verlauf ohne Risikobedingungen kanns du die speziell entwickelten Schwangerschaftsmassagen bis zum letzten Tag ohne Bedenken genießen.

Es gibt verschiedene Faktoren bei denen du eine Schwangerschaftsmassage nicht durchführen solltest:

1. entzündliche Erkrankungen
2. Fieber
3. Krampfadern
4. Plazentaablösung
5. vorzeitige Wehen

Aber auch nicht schwangerschaftsbedingte Faktoren wie z.B. eine Krebserkrankung können kontraindiziert sein. Wenn du dir unsicher bist, ob eine Schwangerschaftsmassage für dich geeignet ist, sprich am Besten mit dem Therapeuten / der Therapeutin oder hole dir die Rückmeldung bei deiner Gynäkologin / Gynäkologen.

Die Schwangerschaftsmassage darf, wenn keine geeignete Liege mit Aussparungen für den Bauch vorhanden ist, definitiv nicht in der Bauchlage durchgeführt werden (auch nicht im ersten Trimester). Meistens wird in der Seitenlage oder mit einem Massagestuhl massiert. Die richtige und möglichst bequeme Ausgangsposition ist entscheidend für eine entspannte Massagezeit. Aber es gibt allerhand Punkte, die bei einer Schwangerschaftsmassage beachtet werden müssen. In der Spätphase ist der Kreuzbein-Becken-Bereich durch die hormonellen Einflüsse weniger stabil, weil es für den Geburtsvorgang notwendig ist, dass er nachgibt. Daher sollte der untere Lendenbereich bei Schwangeren bei der Massage ausgeschlossen werden.